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Der TIERFRIEDHOF SINGEN

Unser Titelbild zeigt den Schloßpark Sanssouci. Hier lebte einst Friedrich II., dessen große Leidenschaft seinen Hunden, den Windspielen, galt.

„Hunde haben alle guten Eigenschaften des Menschen, ohne gleichzeitig ihre Fehler zu besitzen“,
soll der König gesagt haben.



Wohl auch deshalb scharte Friedrich immer ganze Meuten der Vierbeiner um sich. Zeitweise hielt er 50 bis 80 Hunde in Sanssouci, aus denen er sich seine Lieblinge aussuchte. Der „Alte Fritz“ liebte seine Hunde. Er hielt ausschließlich Italienische Windspiele, wegen ihres sensiblen, zärtlichen Charakters.



Sie sind zarte Wesen, die leicht frieren. Bei Ausritten soll der König seine Hunde unter der Weste an seine Brust gedrückt haben. Sie schliefen in seinem Bett, wurden bei Tisch vom König gefüttert, tobten durch die Zimmer und wurden von den Lakaien auf Französisch angesprochen und gesiezt.

Es ist Erlösung, sagt der Verstand.
Es ist zu früh, sagt das Herz.
Du fehlst, sagt die Liebe.
Es ist Gottes Wille, sagt der Glaube.
Doch wer sagt, so ist das Leben,
der weiß nicht, wie weh so was tut.

Wenn die Tiere starben, wurden sie in einem Sarkopharg in Schloss Sanssouci aufgebahrt und auf der Terrasse in einer Gruft beerdigt. Als Friedrich II. 1786 auf Schloss Sanssouci starb, war es sein größter Wunsch, in einer Gruft

auf der Terrasse des Schlosses neben seinen Hunden beerdigt zu werden. Diese Bitte wurde aber erst über 200 Jahre später erfüllt, als Friedrich's Sarkopharg 1991 von der Potsdamer Garnisonskirche

nach Sanssouci überführt wurde.

Wie einst Friedrich II. würden sich auch heute Menschen mit ihren geliebten Tieren beerdigen lassen. Wir finden den Gedanken schön.

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